Die Stahlkonstruktion steht, wie die neuen DRK-Garagen in ein paar Wochen aussehen sollen, zeigt ein großes Plakat:
Am Bangraben entsteht das neue Lager der Balinger Rotkreuzler. Der Baubeginn hat eine ganze Weile auf sich warten lassen. Bereits vor zwei Jahren hatte Oberbürgermeister Helmut Reitemann in einer Sitzung des Verwaltungsausschusses angekündigt, das Grundstück der bisherigen DRK-Garagen in der Hindenburgstraße im Tausch mit einem Stück im Bangraben dem Gartenschauareal hinzu schlagen zu wollen.
Die Bauarbeiten verzögerten sich
Als die Verhandlungen um den Bodentausch notariell in trockenen Tüchern waren, dauerte es wiederum, bis im Januar 2019 der Spatenstich im Bangraben erfolgte. Nun, Mitte August, ragt die silberne Stahlkonstruktion in den Himmel und gibt einen ersten Eindruck von der Größe der künftigen DRK-Garagen, die der Balinger Ortsverband in enger Abstimmung mit dem Kreisverband Zollernalb baut. Wenn sie fertig ist, soll die Halle mit ihren rund 500 Quadratmetern Platz für sieben Fahrzeuge und vier Anhänger sowie alle Gerätschaften bieten. Es gibt auch Umkleidemöglichkeiten.
Stahl, Sockel, Dach: Stück für Stück entsteht der Bau
„Wie das manchmal so ist, kosten einen Kleinigkeiten sehr viel Zeit und zwingen einen, eine Extraschleife zu gehen“, kommentiert Wolfgang Stahl, Vorsitzender des Ortsverbands Balingen. Er hofft, dass die Fahrzeuge, die nach dem Abriss der Garagen in der Hindenburgstraße derweil andernorts zwischengeparkt wurden, im Oktober oder November ins neue Heim einziehen können. Als nächstes werde ein Sockel betoniert, dann kommt das Dach. Die Elektrik wird eines der letzten Gewerke sein. „Auch wir haben die angespannte Lage am Bau zu spüren bekommen“, sagt Wolfgang Stahl. Dennoch habe das Rote Kreuz als Hilfsorganisation eine Art Bonus auch bei den Handwerkern. Bei Architekt Till Wäschle wisse er das Projekt indes in guten Händen.
Viele Absprachen kosteten viel Zeit
Der Stadt wolle er keine Vorwürfe machen, das Genehmigungsverfahren habe halt die eine oder andere Unwägbarkeit mit sich gebracht. „Wenn der Bagger erstmal da ist, tauchen doch noch Fragen auf“, fasst Stahl zusammen. Auch die Finanzierung wurde im Vorfeld sorgfältig geprüft. „Der Bau ist durchfinanziert, dennoch freuen wir uns über jeden Euro, der an Spenden für das Projekt eingeht“, macht Wolfgang Stahl unmissverständlich klar. Insgesamt kostet die komplette Halle rund 600.000 Euro. „Wir wollen den künftigen DRK-Generationen keinen Schuldenberg hinterlassen“, sagt Stahl. Der Bau sei daher absolut zweckmäßig ausgefallen. „Wir haben auf jeglichen Schnickschnack verzichtet, das was im Bangraben entsteht, ist das, was wir zwingend brauchen, und nicht mehr.“
Quelle: ZAK.DE; 15.08.2019 von Nicole Leukhardt